Naturwein kaufen - das solltest du wissen
Die Welt der Weine ist vielfältig. Es gibt Rotwein, Weißwein, Rosé und Cuvée Wein - mit und ohne Alkohol, vegan und/oder bio. Und dann gibt es noch den Naturwein. Jetzt möchtest du wahrscheinlich gerne wissen, worin der Unterschied zu anderen Weinen besteht, bevor du eine Flasche Naturwein kaufen würdest. Eine berechtigte Frage, wie wir finden, denn alle Weine sind ja schließlich Naturprodukte. In diesem Artikel erklären wir dir, was Naturwein ist, wie er sich von anderen Weinen unterscheidet und welche geschmacklichen Besonderheiten er bietet.
Naturwein - das ist damit gemeint
Der Herstellungsprozess
- der Anbau biologisch und ohne synthetische Hilfsmittel erfolgt. Dadurch sind solche Weingüter allerdings anfälliger für Ernteausfälle.
- ausschließlich gesunde Trauben verwendet werden.
- keine Anreicherung erfolgt.
- keine Schönungsmittel oder Filterhilfsmittel eingesetzt werden.
- traubeneigene, also natürliche Hefen für die Vergärung.
- eine natürliche Klärung.
- der Zusatz von Schwefel. Dieser ist aber, wie bereits erwähnt, umstritten.
Unterschied zwischen Natur- und Biowein
So schmeckt natürlicher Wein
Fragen und Antworten rund um alkoholfreie Weine
Was versteht man unter Naturwein?
Darunter versteht man einen Wein, in dessen Herstellungsprozess so wenig wie möglich eingegriffen wurde. Einzig natürliche Hefe oder natürliche Filterprozesse dürfen verwendet werden. Da Zusatzstoffe, wie sie bei herkömmlichen Weinen eingesetzt werden, maßgeblich zum Geschmacksempfinden, also zur Säure und zur Ausbildung der Aromen beitragen, ist es wichtig, dass für Natural Wine nur qualitativ hochwertige Rebsorten und Trauben verwendet werden, die in der Regel nach Bio Standards angebaut und verarbeitet werden.
Was sind naturreine Weine?
Naturreine Weine wie zum Beispiel vom Weingut Andi Weigand sind Weine, die möglichst natürlich hergestellt wurden. Das fängt beim Anbau der Reben auf dem Weinberg an, der nach biologischen Standards erfolgt. Außerdem verzichten zum Beispiel einige (aber nicht alle) Winzer auf Erntemaschinen oder andere technische Hilfsmittel. Während des Herstellungsprozesses wird auf Zusatzstoffe wie Hefe oder Zucker verzichtet und es werden keine Filterhilfsmittel oder Schönungsmittel eingesetzt. Damit trotzdem ein guter Wein dabei herauskommt, dürfen nur hochwertige Rebsorten und Trauben verwendet werden.
Wie schmeckt Naturwein?
Gut. Anders. Überraschend. Anhand dieser drei Worte erkennst du, dass sich der Geschmack des Naturweins nicht konkret beschreiben lässt. Das liegt unter anderem auch daran, dass selbst jede Flasche anders schmecken kann. Es gibt eben keine Zugaben von Zucker oder Ähnlichem, um die Aromen zu beeinflussen. Beim naturnahen Wein wirken sich zum Beispiel die klimatischen Bedingungen während der Wachstumsphase entscheidend auf den Geschmack aus - und die haben die Winzer nicht in der Hand. Häufig wird Naturwein als etwas saurer und komplexer beschrieben.
Wie haltbar sind Naturweine?
Während der Lagerung reifen Polyphenole und Tannine aus und es findet eine geringe Oxidation des Weines statt. Diese chemischen Prozesse haben Auswirkungen auf den Geschmack. Wichtig für die Lagerung sind die richtigen Lagerbedingungen wie dunkle und trockene Räume mit max. 15 °C. Grundsätzlich können Nature Weine ebenso lange gelagert werden wie konventionelle - in der Flasche oder im Fass. Wie lange du eine geöffnete Flasche Naturwein genießen kannst, lässt sich nicht pauschal sagen, da jede Sorte und jede Flasche ihren eigenen Charakter hat und die Aromen sich nach dem Öffnen verändern. Du kannst dich also am besten auf deinen Geschmackssinn verlassen.